Natur auf der Spur

Natur auf der Spur

Waldmeister beruhigt und hilft gegen Kopfschmerzen. Das habe ich mir gemerkt. Man muss die Blätter ernten, bevor die Blüten kommen, lässt sie an welken und taucht sie zwei Stunden lang in Limonade oder Wein für eine Bowle. Dann entfalten sie ihre Wirkstoffe. Und so darf Waldmeister auf keinem Sommerfest fehlen. Auf unseren Wegen durch den Schmerlenbacher Wald haben wir, 18 Teilnehmer mit und ohne Behinderung, Gegenstände gesammelt: Federn, Schneckenhäuser, Flechten (Ich weiß jetzt, was das ist.), Steine, Rindenstücke und Fruchtstände. Heiko Knapp und Selma Mattern zeigen, dass die Natur viel anbietet, um etwas mit Händen und Werkzeug zu tun. Man ist dann froh darüber, was man alles kann. Auf Holzscheiben geklebt entstanden aus den Fundstücken überraschende Kunstwerke, mithin schöner Hausschmuck zur Erinnerung im Alltag.

Heiko und Selma wussten viele Geschichten über Pflanzen. Diese haben sie uns an zwei Tagen im Wochenende „Der Natur auf der Spur“ im Tagungshotel Schmerlenbach erleben lassen. Die beiden sagen: „Man hört – und vergisst, man sieht – und erinnert sich, man greift – und versteht.“ Unsere ganz normale Umgebung hat viel zu bieten. Über Naturerfahrungsspiele (z. B. witzige Suchlisten oder Naturmemories aus unterschiedlichen Baumästen und Steinen), Tastspiele und Hüttenbau mitten im Wald haben sie uns Zusammenhänge gezeigt und erklärt.

Unser Treffpunkt war immer bei den „Blauen Schafen“. Hier entstand auch unser Gruppenfoto zum Abschied. Die Schafe hat der Künstler Rainer Bonk mit Mitarbeitern der Duisburger Werkstätten für Menschen mit Behinderung (hier-) hergestellt. Er meint: „Alle sind gleich – jeder ist wichtig.“
Seine Skulpturen sind Schafe – auch wenn sie blau sind. „Alle sind gleich, auch wenn die Blickrichtung verschieden ist.“ Verschieden und trotzdem gleich, so ist das ja auch mit der Natur von Menschen.

Die Schafe stehen unter einer Birke, dem „Baum der Jugend“. Denn das zarte Blattgrün gilt als erfrischend und wird als Tee wegen seiner entwässernden Wirkung bei bakteriell entzündlichen Infekten eingesetzt. Das wusste ich vorher nicht.
Schnupftabak kannte ich auch nicht. Aber da ist schwarze Nieswurz, Christrose, `drin. Zu Weihnachten schrieb man der Christrose besondere Kräfte gegen böse Geister zu.

Zum Schluss haben wir auf Holzscheiben unsere Stimmungsbilder „geschrieben“. Da nimmt man einfach die allgemein beliebten Emojis vom Handy. Damit das schön wird, muss man das Holz feilen und schleifen. Danach trägt man Tafellack auf und schreibt sein Emoji mit Kreide darauf. Das kann ich jetzt auch – nur das Stechbeitel lasse ich weg, das ist mir zu scharf.
Nach „Natur auf der Spur“ im Wald rundeten die kulinarischen Genüsse aus der Hotelküche und abends ein Verweilen im Park am Feuer diesen Aufenthalt ab.

Hier geht es zum Pressebericht aus dem Main-Echo <!-- [et_pb_line_break_holder] --><!-- [et_pb_line_break_holder] --><div id="Container_MN1530781443678"><h3><a href="https://www.main-echo.de/unser-echo/gruppen/Lebenshilfe-Aschaffenburg-eV;verein0,1015,B::art293497,5839324">Der Natur auf der Spur</a></h3><p><a href="https://www.main-echo.de/unser-echo/gruppen/Lebenshilfe-Aschaffenburg-eV;verein0,1015,B::art293497,5839324">mehr auf www.main-echo.de</a></p></div><script type="text/javascript" src="https://www.main-echo.de/inhalte-vergeben/?par=nn-1530781443678,id-5839324,bild-1,mn-0,fb-mn"></script>
ganz plastisch – Wettbewerb der Lebenshilfe

ganz plastisch – Wettbewerb der Lebenshilfe

Teilhabe und Ausgrenzung – Sie können gar nicht alles erzählen, was Ihnen dazu im Alltag immer so passiert? Dann machen Sie es doch mal ohne Worte, und dafür ganz plastisch!
So hatte die Lebenshilfe zur Teilnahme an ihrem neuen großen Kreativ-Wettbewerb aufgerufen. Menschen mit und ohne Behinderung, in und außerhalb der Lebenshilfe, einzeln und im Team: Alle waren herzlich eingeladen, selbst erstellte Plastiken zum Thema einzureichen – Skulpturen, Apparate und Installationen, kleine und große, abstrakte und konkrete Figuren. Es sind 420 (!) Beiträge eingegangen: 420 “Objekt gewordene” Ideen.

Auch die Lebenshilfe Aschaffenburg e.V. hat sich mit zwei Ideen bei dem Projekt beteiligt. Die Integrative Kindertagesstätte Kunterbunt in Alzenau hat auch passend zur WM einen Tischkicker gebaut und die Tagesförderstätte hat eine große Giraffe mit dem “Viele-Fleißige-Hände-Bastelteam” bestehend aus den zu Betreuenden der einzelnen Gruppen sowie einer Heilerziehungspflegerin und Sozialbetreuerin gebastelt.

Community Partnership Day mit Alcon / CIBA VISION bei der Lebenshilfe Aschaffenburg

Community Partnership Day mit Alcon / CIBA VISION bei der Lebenshilfe Aschaffenburg

Zusammen mit der Lebenshilfe Aschaffenburg e.V. organisierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Alcon/CIBA VISION GmbH Großwallstadt und Großostheim im Rahmen ihres Community Partnership Day verschiedene Projekte.

Im Treffpunkt Mensch, eine Betreuungseinrichtung für Menschen mit Behinderung, bauten die Teilnehmer eine große Legowand auf. Dabei wurden Lego-Bauplatten so an einen Rahmen angepasst, dass im Aufenthaltsraum an der Wand Lego gespielt werden kann. Ein junger Mann, der zurzeit in dem Treffpunkt Mensch betreut wird, hatte viel Freude daran, Legofiguren mit Unterstützung einer Alcon Mitarbeiterin zusammenzubauen.

In unserer Integrativen Kindertagesstätte Kunterbunt in Alzenau wurde der TÜV bei dem Kinderfuhrpark durchgeführt und weitere Instandhaltungsmaßnahmen am Bauwagen der Kinder umgesetzt. Beim Nachziehen der Schrauben an den Spielzeugautos und Wechseln der Räder hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel Spaß. Die Kinder freuten sich sehr, dass ihre Bobby Cars nun wieder alle fahrtüchtig sind.

Das dritte Projekt beinhaltet die Reparatur des Gartenhäuschens in der Tagesförderstätte Stockstadt. Auch beim Umstechen der Frühbeete und bei Verschönerungsarbeiten am Barfuß-Fühlpfad packten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tatkräftig mit an. Auch hier bekamen sie Unterstützung von den Menschen, die die Tagesförderstätte besuchen.

Die Kinder freuen sich nun auf einen warmen und langen Sommer, indem sie den Garten mit viel Freude genießen können. Die Besucher unseres Treffpunkt Mensch verbringen nun ihre Abende damit, an der Legowand zu spielen. Die Erwachsenen, die in der Tagesförderstätte betreut werden, können es kaum erwarten, den Barfuß-Fühlpfad einzuweihen.

Gemeinsam mit den Alcon Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, erlebten die Kindergartenkinder und Erwachsenen im Treffpunkt Mensch sowie in der Tagesförderstätte einen ereignisreichen Tag.

„Alle neun“ hieß es für Kegler der Lebenshilfe Aschaffenburg und dem Wohnheim Obernau

Fünf Kegler und eine Keglerin von der Lebenshilfe Aschaffenburg und dem Wohnheim Obernau haben erfolgreich bei dem Jubiläumskegeln 95 Jahre „Alle Neun“ Schweinheim teilgenommen. Die 1. Mannschaft belegte einen 13. Platz mit 340 Punkte, die zweite Mannschaft belegte mit 256 Punkte den 21. Platz. Erfolgreichster Herr von der Lebenshilfe Aschaffenburg wurde mit 113 Punkten bei 20 Schüben Günter Fries. Zu dem ersten Platz haben nur 7 Punkte gefehlt! In der internen Wertung kam auf den zweiten Platz mit 108 Punkte unser ehrenamtlicher Helfer Michael Möschl und das Treppchen komplettiert hat Uwe Roth mit 98 Punkte. Einmal durfte sich Günter Fries und einmal Anita Philipp darüber freuen, dass sie „alle neun“ abräumen konnten! Auch Harald Traindl und Kilian Ladwig haben durch ihre gekonnte Technik dazu beigetragen, dass sie erfolgreich abgeschlossen haben. Darüber, dass sie nicht erster geworden sind, hat sich keiner geärgert. Alle hatten einen sehr schönen und spannenden Nachmittag und hatten Freude daran, ihr Können unter Beweis zu stellen. Gemeinsam treffen sich die Kegler einmal im Monat, trainieren ihre Schübe und Treffsicherheit wobei der Spaß nie zu kurz kommt.
Wachsam sein für Menschlichkeit

Wachsam sein für Menschlichkeit

Es geht uns alle an: Wachsam sein für Menschlichkeit Wir sind entsetzt über die Anfrage der AfD im Deutschen Bundestag zur Schwerbehinderung in Deutschland. Die Fraktion der AfD erkundigt sich vordergründig nach der Zahl behinderter Menschen in Deutschland, suggeriert dabei jedoch in bösartiger Weise einen abwegigen Zusammenhang von Inzucht, behinderten Kindern und Migrantinnen und Migranten.
Es vermittelt sich darüber hinaus die Grundhaltung, Behinderung sei ein zu vermeidendes Übel.
Die Anfrage der AfD-Fraktion erinnert damit an die dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte, in denen Menschen mit Behinderung das Lebensrecht aberkannt wurde und sie zu Hunderttausenden Opfer des Nationalsozialismus wurden.
Wir rufen die Bevölkerung auf, wachsam zu sein und sich entschlossen gegen diese unerträgliche Menschen- und Lebensfeindlichkeit zu stellen. Wir sagen „Nein“ zu jeder Abwertung von Menschen mit Behinderung und zu jeglicher Form des Rassismus. Ideologien der Ungleichwertigkeit menschlichen Lebens haben keinen Platz in diesem Land.

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