Sozialer Weihnachtsmarkt Aschaffenburg
Lust auf einen Weihnachtsmarkt der besonderen Art in stimmungsvoller Atmosphäre? Dann kommen Sie am 1. Advent in den wunderschönen Klostergarten des Kapuzinerklosters in Aschaffenburg.
Die Lebenshilfe Aschaffenburg ist dieses Jahr zum zweiten Mal beim Sozialen Weihnachtsmarkt dabei. An unserem Stand finden Sie Schönes, Nachhaltiges, Handgemachtes aus Stoff, Holz und Papier sowie verschiedene Leckereien zum Verschenken. Der Erlös unseres Standes kommt zu 100% der Lebenshilfe Aschaffenburg zugute.
Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, z. B. mit feinem Glühwein und leckerer Pizza aus dem wunderschönen Pizzasteinofen vor Ort.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Wenn Sie dem Sozialen Weihnachtsmarkt auf Instagram folgen, können Sie schon jetzt einen kleinen Eindruck von dem bekommen, was Sie alles an den verschiedenen Ständen erwartet: instagram.com/sozialerweihnachtsmarkt2023

Mitgliederversammlung 2023 zeigt Status Quo des Vereins auf
Aschaffenburg, 23. November 2023 – Ende November hat die Lebenshilfe Aschaffenburg e.V. ihre Mitgliederversammlung in der Aula der Comenius-Schule abgehalten. Etwa 40 Gäste waren der Einladung gefolgt und nutzten die Gelegenheit, sich über die Projekte der vergangenen Monate und die Herausforderungen der kommenden Jahre zu informieren und auszutauschen. Allem voran wurde hier der Fachkräftemangel in den Bereichen Betreuung und Pflege genannt, da sich die geburtenstärksten Jahrgänge der Nachkriegszeit, die sogenannten „Baby-Boomer“, weiter unaufhaltsam in den verdienten Ruhestand verabschieden.
Die Versammlung bot neben den üblichen Tagesordnungspunkten wie der Entlastung des Vorstands, den Berichten der 1. Vorsitzenden Kirsten Simon und des Schatzmeisters Andreas Messner auch einen hochinteressanten Vortrag von Dr. Viktor Kacic, dem Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Aschaffenburg. Dr. Kacic sprach über die Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, die auch nach der Corona-Pandemie deutlich spürbar sind und beantwortete die Fragen der Anwesenden. Bei der Gelegenheit stellte er auch ein internationales Programm zur Suizidprävention vor, das er gemeinsam mit einer australischen Universität ins Leben rief und das in englischer Sprache bereits in über 150 Ländern Studenten hilft, im Bereich Selbstmord-Prävention schnell und unkompliziert Hilfe zu leisten und zu erhalten.
Unter die anwesenden Gäste hatten sich auch Vertreter aus der Regionalpolitik gemischt, so zum Beispiel Landrat Dr. Alexander Legler; die Bürgermeisterin der Stadt Aschaffenburg, Jessica Euler; Bezirksrätin Andrea Stürmer sowie Bessenbachs Bürgermeister Christoph Ruppert. Mit Hubert Volland (ehemaliges Vorstandsmitglied) und Bernhard Germer (ehemaliger Fachlicher Leiter) waren auch frühere Vereinsfunktionäre anwesend.
Da die Lebenshilfe-Vorstandschaft für vier Jahre gewählt wird, standen Vorstandswahlen nicht auf der Tagesordnung. Diese werden regulär erst 2025 wieder stattfinden. Nach dem offiziellen Programm gab es einen kleinen Imbiss, Wein und Getränke, und natürlich viele gute Gespräche zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen, Vorstandschaft und Mitgliedern.
Für die rege Teilnahme, den reibungslosen Ablauf und den schönen Ausklang des Abends bedankt sich der Verein bei allen Mitgliedern und Gästen.
Mehr Informationen über das Suizidpräventionsprogramm „Talk to me – Suizide verhindern durch Ansprechen“ gibt es bei der Online-Lernplattform EdX: https://www.edx.org/learn/mental-health/curtin-university-talk-to-me-psychische-gesundheit-und-umgang-mit-krisen-fur-junge-menschen
Artikelbild oben: Der Vorstand 2023 – von links nach rechts:
Dr. Petra Koch, Schatzmeister Andreas Messner, Schriftführerin Inge Rosenberger, Boris Brückner, 1. Vorsitzende Kirsten Simon, Simone Gerweck, 2. Vorsitzende Claudia Schöffel, Gustav Schleicher






IKT Mömbris ist jetzt auch “Plastikfreie KITA”
Mömbris – In unseren beiden Landkreis-KITAs “Hundertmorgenwald” (Mömbris) und “Kunterbunt” (Alzenau) ist uns der Schutz unserer Umwelt sehr wichtig. Deshalb sind wir gemeinsam auf dem Weg, wichtige Themen für die Zukunft des Planeten schon mit den Kleinsten zu besprechen. Umweltschutz ist eines dieser Themen. Vor kurzem erhielten wir eine neue Auszeichnung, und nun ist es ganz offiziell: Wir dürfen uns nun auch „Plastikfreie KITA“ nennen!

Wie wir auf die Idee kamen
Zum globalen Lernen, das in beiden Kitas fest verankert ist, sind die Themen Nachhaltigkeit und Müll immer wieder sehr wichtig. Das heißt: Müll vermeiden, über Müll sprechen und Müll einsparen. Auch Upcycling machen wir viel. Beim Upcycling wird aus Papiermüll, Verpackungen oder Holz wieder etwas Neues und Schönes!
Dann begegneten wir eher zufällig dem Projekt „Plastikfreie Kita“. Klingt so, als könnte man das gar nicht schaffen, oder? Denn obwohl wir inzwischen fast gar keinen Plastikmüll mehr beim Frühstück und beim Mittagessen produziert haben, begegnet uns Plastik noch überall – bei Bechern oder Scheren mit Plastikgriffen. Bei Puppen oder Sandförmchen. Und das, obwohl wir auch hier schon viel umgerüstet haben!
Mit Müll beschäftigen
Trotz unserer Zweifel hörten wir uns den Vortrag der Initiative „Plastikfreie KITA“ an und bemerkten: Es geht gar nicht darum, alles Plastik von heute auf morgen zu verbannen!
Wir sollen uns einfach so oft wie möglich mit dem Thema beschäftigen. Plastik dort reduzieren, wo es gut und sicher möglich ist, und beim Einkaufen eine plastikfreie Alternative wählen. Im Grunde war das schon alles! Damit fühlten wir uns wohler. Das machen wir doch sowieso schon lange!
Also beschlossen wir, unsere tägliche Arbeit zu dokumentieren und reichten diese Unterlagen ein. Bei einem Zertifikat sagt man, wir haben uns darum beworben. Dann wurde es spannend:

Mupf & Plastian helfen uns
In Mömbris zog dann Mupf das Müllmonster ein, es erklärte uns viel über Müll und Recycling. Außerdem begleitete uns Plastian der kleine Fisch, der im Ozean so viel von den bunten Plastikschnipseln gegessen hat, dass er fürchterliche Bauchschmerzen bekam. Immer wieder waren wir mit unseren Müllkneifern unterwegs und sammelt an der Kahl und drumherum Müll und Plastik auf. Wir haben alle zusammen den Bauhof in Mömbris besucht und uns genau erklären lassen, was mit den Sachen dort gemacht wird.
In Alzenau zog ebenfalls der Mupf ein und half uns, den Müll zu sortieren. Stundenlang waren wir in Alzenau unterwegs und sammelten Müll. Besonders viel fanden wir leider rund um unser KITA-Gelände. Also hingen wir an jeden Zaun einen bunten Mülleimer und ein Schild mit dem Mupf und der Bitte der Kinder, den Müll hier einzuwerfen. Diese Mülleimer werden so gut angenommen, dass wir sie einmal in der Woche leeren. Die Stadt hilft uns dabei und hat sich jetzt bereit erklärt, einen ganz „offiziellen“ Mülleimer an unseren Zaun zu hängen. Darüber freuen wir uns sehr!
Unsere Mühe wird belohnt
Den Gründern der Initiative „Plastikfreie KITA“ haben unsere Bemühungen so gut gefallen, dass sie uns das Zertifikat verliehen haben. Wir sind stolz auf uns!
Aber wir strengen uns auch weiterhin an: Wir kaufen zum Beispiel die Beilagen für unser Mittagessen im Unverpackt-Laden oder direkt beim Hersteller, der unsere Nudeln oder den Reis direkt in wiederverwendbare Baumwollsäckchen füllt. Für Wechselwäsche gibt es „Wetpacks“. Die Geschenke zu Ostern, Weihnachten oder zum Geburtstag sind ohne Plastik. Wenn wir etwas basteln, schauen wir erst einmal: Was haben wir noch da? Geht das auch mit Upcycling-Materialien? Können wir nötiges Material, zum Beispiel den Kleber, auch selbst herstellen?
Uns ist bewusst, dass wir uns hier noch auf einem sehr, sehr langen Weg befinden, und noch viel mehr Menschen auch auf ihren Plastikmüll achten müssen. Trotzdem macht es uns sehr viel Spaß. Wir freuen uns, dass wir das Zertifikat nun bei uns aushängen können. Und wir freuen wir uns, wenn noch viele andere Familien sich dazu entscheiden, uns auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu begleiten. Denn wie sagen Mupf und Plastian immer so schön? „Wetten, dass wir gemeinsam die Erde retten?!“
Mitarbeiter:innen der Deutschen Bank unterstützen beim 2. “Social Day” einen inklusiven Ausflug zum Reiterhof
Niedernberg – Bereits zum zweiten Mal heißen die Offenen Hilfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bank aus Aschaffenburg willkommen. Wie schon im Jahr 2022 wird ein sogenannter Social Day veranstaltet. Im Rahmen des Social Day Programms der Deutschen Bank zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements ihrer Mitarbeitenden, übergibt das Deutsche Bank Team den Offenen Hilfe eine Spende in Höhe von 800 Euro.

Die Spende der Deutschen Bank schenkt uns tolle Erlebnisse
Dieses Geld wird in diesem Jahr für ein Tagesausflug eingesetzt. Es geht zu einem Erlebnisnachmittag zu dem wunderschönen Reitstall Lindenhof in Niedernberg. Hier erwartet uns Isabel Walter, die uns den Tag über mit allen auf dem Hof lebenden Tieren bekannt macht. Wer möchte, kann die Tiere streicheln, ihnen etwas zu fressen geben oder einfach nur Fragen stellen und genießen. Einige haben sich sogar getraut, sich eine Runde auf einem riesigen Pferd führen zu lassen.
Ein gelungener Tag für alle
Zwischendurch haben wir es uns bei Kaffee, kühlen Getränken, Brezeln und herrlich von den Deutschen Bank Mitarbeiterinnen gebackenen Kuchen, gut gehen lassen. Ein absolut gelungener Tag. Sonnenschein. Gute Laune. Wertvolle Begegnungen. Tolle Gespräche. Pläne schmieden mit Filialdirektorin der Deutschen Bank Aschaffenburg (Bild: rechts) für weitere Treffen. So muss es sein! Katharina Christl (Bild: mitte), Leiterin der Offenen Hilfen, und Selma Mattern (Bild: links), unsere Ehrenamtskoordinatorin, freuen uns schon auf unser nächstes Wiedersehen und sagen HERZLICHEN DANK!

Tschüss und hoffentlich bis bald, liebe Mitarbeiter:innen der Deutschen Bank!

Wir teilen den Berliner Appell 2023
Anmerkung der Redaktion: Weil uns von der Lebenshilfe Aschaffenburg der “Berliner Appell” sehr wichtig ist, veröffentlichen wir hier die Pressemeldung. In voller Länge. Und in Einfacher Sprache. Weil viele Zeitungen das nicht machen werden.
Berlin, 23. Oktober 2023 – Das Kindernetzwerk gibt es seit 30 Jahren. Das wollen wir feiern.
Das Kindernetzwerk (KNW) ist ein großer Verband in Deutschland. Das KNW kümmert sich um Familien mit chronisch krankem oder behindertem Kind. Chronisch krank ist man, wenn die Krankheit nicht weggeht. Und um die Selbst⋅hilfe.
Das KNW hat ganz viele Mitglieder aus der Selbst⋅hilfe.
Für unsere Feier haben wir Forderungen neu gemacht. Forderung heißt, etwas fordern.
Und fordern heißt, ich will etwas bekommen. Und auch etwas ändern. Das ist der Berliner Appell. Es geht um Familien mit chronisch kranken und behinderten Kindern. Denen hilft die Selbst⋅hilfe. Aber auch die Selbst⋅hilfe hat Sorgen. Der Berliner Appell ist für die Politiker. Die Politiker sollen etwas ändern. Und den Familien und der Selbst⋅hilfe helfen.

1: Hilfe im Alltag für Familien
+ Familien mit chronisch krankem oder behindertem Kind haben eine hohe Belastung.
Geld für die Pflege bekommen viele Familien nicht. Es gibt wenig Personal, die in Familien unterstützen können. Die Politik muss die Kinder mehr sehen.
Wir fordern:
+ Kinder sollen zu Hause aufwachsen dürfen. Dafür brauchen Familien Unterstützung. Unterstützung kann Geld oder Hilfe sein.
Hilfe kann zum Beispiel Kurz⋅zeit⋅wohnen sein.
Kurz⋅zeit⋅wohnen ist, wenn Kinder kurze Zeit in Wohn⋅einrichtungen betreut werden.
Auch sollen Kinder leichter Therapien bekommen.
Überall soll es eine gute Versorgung für die Kinder geben.
Behandlung, Medikamente oder Therapie gehören zur Versorgung.
+ Mehr Werbung für Berufe in der Versorgung. Werbung heißt, Menschen zu etwas zu bringen.
Damit alle Menschen wissen, dass diese Berufe wichtig sind. Denn man hilft Menschen.
+ Eltern und Geschwister entlasten. Zum Beispiel durch Tages⋅pflege.
Tages⋅pflege ist eine Hilfe für die Eltern und Geschwister. Damit sie Zeit für sich haben.
Dadurch können Krisen verhindert werden. Damit die Pflege weiter gut funktionieren kann.
+ Dauer⋅ver⋅ordnungen möglich machen. Dauer⋅ver⋅ordnung heißt, nicht immer zum Arzt für ein Rezept zu gehen. Oder für eine Behandlung.
+ Gleiche Versorgung für Kinder und Jugendliche, die nicht zu Hause leben und gepflegt werden. Einheitliche Regelung der Nach⋅barschafts⋅hilfe überall in Deutschland. Nach⋅barschafts⋅hilfe ist,
Menschen in der Nach⋅barschaft zu helfen.
Groß⋅eltern und Geschwister sollen auch Nach⋅barschafts⋅hilfe machen dürfen. Weniger Vorgaben, damit man Nach⋅barschafts⋅hilfe machen kann.
+ Vereinbarkeit von Beruf und Pflege für Eltern. Das heißt, Eltern pflegen ihre Kinder und können trotzdem arbeiten.
+ Förderung ehren⋅amtlicher Arbeit durch Geld.
Und Geld von Raummieten. Ehren⋅amtliche Arbeit ist freiwillige Arbeit. Für wenig oder kein Geld.
+ Kranken⋅kassen sollen Hilfs⋅mittel leichter bewilligen. Hilfs⋅mittel machen das Leben einfacher. Wenn Menschen eine Behinderung haben oder krank sind.
2: Medizinische Versorgung von Kindern und
Jugendlichen mit chronischer Erkrankung
oder Behinderung.
Kinder mit chronischer Erkrankung oder Behinderung gehen zu speziellen Ärzten. Oft gibt es dort kaum Termine.
Dadurch werden sie nicht sofort bei Schmerzen behandelt. Dadurch können die Kinder noch kranker werden.
Wir fordern:
+ Zugang zur pädiat⋅rischen Versorgung.
In pädiat⋅rischen Zentren arbeiten spezielle Ärzte.
Die kennen sich mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen aus.
+ Vor⋅haben und Pläne, damit mehr Leute Pflege⋅berufe und Arzt⋅berufe machen.
+ Neue Pläne zur Finanzierung von Krankenhäusern.

Gesundheits⋅politik soll sich für die Versorgung der Kinder interessieren. Nicht für Geld.
+ Die Kinder⋅medizin soll auch die Erfahrung der Eltern und der Selbsthilfe wahrnehmen.
+ Verlässliche Behandlungen für Kinder und Jugendliche mit chronischer Erkrankung oder Behinderung.
+ Erweiterung der Medizinische Zentren für Erwachsene mit geistigen oder schweren Mehr⋅fach⋅behinderungen (MZEB).
Das MZEB kümmert sich um Erwachsene mit Behinderung. Diese Zentren sollen sich gut auskennen.

3: Finanzielle Sicherheit für Eltern
Oft pflegen die Mütter den chronisch kranken oder behinderten Kindern. Dadurch können sie oft nicht arbeiten. Und sie können arm werden.
Es braucht Gesetze, die die Familien vor Armut schützt.
Wir fordern:
+ Pflegende Eltern sollen bezahlt werden, wenn sie die komplette Pflege machen. Dann können sie nämlich keinen Beruf machen.
+ Geld für die Pflege von Familien-Mitgliedern. Mehr Geld für die Rente. Rente kriegt man, wenn man alt ist. Dann kriegt man Geld.
+ Keine Kürzung des Pflege⋅geldes, wenn das Kind länger als 28 Tage in einer Klinik ist. Oder in einer Reha.
4: Gleiche Chancen in der Schule, Ausbildung und Beruf
Alle Kinder sollen in den Kindergarten gehen. Oder in die Schule.
Auch Kinder mit Behinderung. Das ist Inklusion.
Das klappt leider oft nicht gut. Die Kinder sind dann nicht in der Schule. Oder in dem Kinder⋅garten. Sie haben nicht die gleichen Chancen wie die anderen.
Wir fordern:
+ Inklusion soll endlich funktionieren. Dafür muss Inklusion Geld kriegen.
Lehrer sollen in der Aus⋅bildung über Inklusion lernen.
Es soll Teil in der Aus⋅bildung von Lehrern sein.
+ In Kinder⋅garten und Schulen soll es multi⋅professionelle Teams geben. Multi⋅professionell heißt, die Menschen in dem Team haben verschiedene Fähigkeiten.

+ Einheitliche Regeln für den Nach⋅teils⋅ausgleich in Deutschland. Kinder mit Behinderung oder Erkrankung haben Nachteile. Das heißt, sie haben es durch die Krankheit oder Behinderung schwieriger. Dadurch können sie nicht so gut lernen wie die anderen Kinder.
Weil sie oft zum Arzt müssen. Und dann nicht in der Schule sind. Das soll bei Noten von den Lehrern berück⋅sichtigt werden.
+ Es soll eine digitale Platt⋅form geben, wo Lehrer sich informieren können. Zum Thema Inklusion. Digitale Platt⋅form ist ein Ort im Internet, wo Wissen gesammelt wird.
+ Einen festen Betreuungs⋅platz für Kinder mit Behinderung oder chronischer Erkrankung.
+ Schule von zu Hause am Computer soll erlaubt sein.
+ Abschluss⋅prüfungen sollen für Kinder mit Lern⋅schwierigkeiten modular werden. Das heißt, die Abschluss⋅prüfungen sollen aus Teilen bestehen. Das zeigt, dass manche Teile geschafft wurden.
+ Fach⋅beratung für Unterstütze Kommunikation (UK).
Unterstütze Kommunikation sind Mittel, die helfen zu sprechen. Zum Beispiel durch einen Sprach-Computer. Oder Bilder⋅karten.
Jeder Mensch hat nämlich das Recht zu kommunizieren. Das gilt auch für Kinder in Kindergarten oder Schule, die nicht sprechen. Dafür brauchen die Lehrer aber Wissen zur UK. Deshalb soll es Stellen geben, wo alle beraten werden. Auch Lehrer.
5: Mehr Lotsen für die Familien und Selbsthilfe stark machen
Es soll Lotsen geben, die den Eltern helfen. Und sagen, was ihre Rechte und Ansprüche sind. Es gibt viele verschiedene Stellen.
Für die Pflege⋅leistung oder für Teil⋅habe. Das wissen Eltern oft nicht. Sie haben dann keinen richtigen Ansprech⋅partner. Wir fordern:
+ Lotsen sollen Familien nach einer Diagnose helfen. Lotsen sind Menschen, die Familien helfen. Zum Beispiel bei der Suche nach einem Arzt. Oder sie helfen bei Anträgen.
+ Lotsen sollen in die Versorgung aufgenommen werden. Die Menschen über Lotsen informieren. Das alle Familien wissen, dass es Lotsen gibt. Und sie so Hilfe bekommen.
+ Vernetzung von Versorgung und Selbst⋅hilfe. Dadurch entstehen Netz⋅werk⋅strukturen.
Netzwerke bestehen aus vielen verschiedenen Gruppen. Sie bleiben in Kontakt. Sie tauschen sich aus.
+ Es soll auch psycho⋅soziale Beratung geben Das heißt, es geht um die seelische Gesundheit. So können Eltern die Diagnose ver⋅arbeiten.
Diese Beratung soll es überall in Deutschland geben.
+ Es soll Beratung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung geben. In Form von Peer-Beratung. Das heißt, sie werden von anderen jungen Menschen mit Behinderung beraten.
6: Ausbildung und Arbeitswelt inklusiv gestalten
Junge Menschen mit Behinderung arbeiten oft in Werk⋅stätten. Die Werkstätten zählen nicht zum Arbeits⋅markt. Dadurch haben sie keine Arbeit⋅nehmer⋅rechte. Und kriegen zu wenig Geld. Wir fordern:
+ Berufs⋅beratungen für junge Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung. Berufs⋅beratung ist Beratung zu Berufen.
Anerkennung der Stärken von jungen behinderten Menschen. Stärken und Interessen sollen gefördert werden.
+ Arbeit⋅nehmer⋅rechte in Werk⋅stätten einführen. Das sind Rechte und Pflichten für Arbeiter. Faire Bezahlung und Lohn statt Grund⋅sicherung.
+ Anreiz für Unternehmen schaffen, um Menschen mit Behinderungen Arbeit zu geben.
7: Kinderrechte stärken
Manche neuen Gesetze berück⋅sichtigen nicht Kinder. Und auch nicht Menschen mit Behinderung.
Deutschland hat die Kinder⋅rechts⋅konventionen unter⋅schrieben. Und die UN-Behinderten⋅rechts⋅konventionen (UN-BRK).
Die UNO sind die Vereinten Nationen. Das sind Länder, die zusammen⋅arbeiten. Sie haben Rechte für Kinder und Menschen mit Behinderungen geschrieben. Wir fordern:
+ Kinder⋅rechte sollen im Grund⋅gesetz sein. Kinder⋅rechte sind Rechte von Kindern. Rechte schützen Kinder. Deshalb sind sie wichtig.
Das Grund⋅gesetz ist das wichtigste Gesetz in Deutschland. Dort stehen die Rechte von Menschen in Deutschland. Dort sollen auch die Kinder⋅rechte sein.
+ Es soll Kinder⋅beauftragte im Bundes⋅tag geben Das sind Menschen, die die Rechte von Kindern stärken. Der Bunde⋅stag ist ein Ort, wo eine Gruppe von Menschen Politik machen.
+ Es soll Kinder⋅beauftragte auch in anderen Gremien geben. Gremien sind Gruppen von Menschen. Die sind Experten. Und entscheiden wichtige Dinge.
+ Kinder vor Folgen der Klima⋅krise schützen. Die Erde wird immer wärmer. Das ist nicht gut für die Erde und die Menschen. Das nennt man Klima⋅krise.
8: Forschung stärken
In Deutschland gibt es wenig Forschung zu Kinder⋅gesundheit. Dadurch wird politisch und gesell⋅schaftlich wenig für Kinder gemacht.
Auch Kinder bekommen seltene Erkrankungen und Behinderungen. Dazu muss mehr geforscht werden.
Wir fordern:
+ Staatliche Förderung von Forschungsprojekten. Gibt Deutschland Projekten Geld, ist das eine staatliche Förderung. Die sich mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen bei Kindern beschäftigen.
+ Staatliche Förderung der Vernetzung medizinischer Zentren. Dadurch kann Forschung gestärkt werden.
+ Gesetze verbessern für Studien an Kinder⋅medikamenten. Mit Studien will man etwas heraus⋅finden. Oder er⋅forschen.
9: Deutschland muss barrierefrei werden
In öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es noch immer Hindernisse. Dadurch haben es Menschen mit Behinderung schwer.
Sie können nicht teilhaben. Alle Menschen sollen sich frei bewegen können. Auch Menschen mit Behinderung.
Wir fordern:
+ Bessere Verkehrs⋅angebote für Menschen mit Behinderung. Keine Hindernisse an Halte⋅stellen. Mehr Toiletten für Menschen mit körperlicher Behinderung. Die immer offen sind. Menschen mit Behinderung sollen rund um die Uhr verreisen können.
+ Keine Hindernisse in öffentlichen Gebäuden. Zum Beispiel in Arzt⋅praxen. Oder Schulen.
+ Menschen mit Behinderung sollen bei Bau⋅plan⋅ungen mit⋅reden.
+ Anreize schaffen für den Bau inklusiver Angebote. Zum Beispiel in dem bestehende inklusive Angebote gefördert werden.
10: Transition strukturell und finanziell regeln
Mit 18 Jahren sind Kinder volljährig. Dann gelten für sie die Rechte von Erwachsen. Sie gehen dann auch nicht mehr zum Kinder⋅arzt. Für Jugendliche mit Behinderung oder chronischer Erkrankung soll es einen Übergang geben. Zum Beispiel einen Übergang vom Kinderarzt zum Erwachsenenarzt. Das nennt man Transition. Aktuell werden Jugendliche wenig unterstützt. Wir fordern:
+ Einen Anspruch für betroffene Jugendliche an Transitions⋅programmen. Transition soll von 16 bis 27 Jahren sein. Neben medizinischer Begleitung soll es auch eine soziale Begleitung geben.
+ Es soll mehr Beratungs⋅stellen für Transition geben. Diese sollen finanziert werden.
Wer mehr über das Kindernetzwerk und seine Arbeit wissen möchte, kann hier klicken:
Web: www.kindernetzwerk.de
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Text: Kindernetzwerk e.V.
Redaktion: Tanja Ahrens, Lebenshilfe Aschaffenburg